Motorsport

 

 

Gerhard (Gerd) Schüler startete seine Rennsport-Karriere Anfang der 1960er- Jahre als Privatfahrer im Tourenwagensport. 

Er startete mit NSU Prinz 1962 und 1963, 1964 nahm er mit einem Abarth 850TC an Autorennen teil. 

 

1965 nahm er für den Alfa Romeo Händler Helmut Hähn mit Alfa Romeo Super TI und danach mit dem Alfa Romeo GTA an der Deutschen Bergmeisterschaft teil und gewann im 1965 den Titel eines Deutschen Tourenwagenbergmeisters. Der vom Alfa Romeo Händler Helmut Hähn betriebene Hähn Rennstall, dem auch Jochen Mass und Harald Ertl angehörten war ein herausragender Förderer junger Talente. 

Bis zu seinem schweren Unfall beim 4 Stunden Rennen in Monza 1968 war Gerhard Schüler zusammen mit Herbert Schulze, der von Alfa Romeo Milano mit Werks GTAs versorgte deutsche Rennfahrer.

 

1969 wechselte er als Werksfahrer zu Ford und nahm mit einem Escort an der Deutschen Bergmeisterschaft teil. Obwohl er alle Rennen für sich entscheiden konnte, wurde er durch das Punktesystem der ONS, nur Vizemeister.

In dieser Zeit nahm er mit einem vom Industriellen Weissmann gesponserten Carrera 6 an Berg und Rundstreckenrennen teil und erzielt viele Bestzeiten, Streckenrekorde und Gesamtsiege.

 

Danach kehrte er zum von Alfa Romeo gesponserten Rennstall Hähn zurück und war mit dem Alfa Romeo GTAM und dem Typo 33 erfolgreich. 1971 unterschrieb er einen Vertrag beim Rennstall Steinmetz, der für Opel Fahrzeuge auf die Rennstrecke brachte. Mit dem 2ltr. Kadett, dem GT und dem Commodore erzielte er beachtliche Ergebnisse. In dieser Zeit wurde er vom damaligen Opelhändler in Mannheim gefördert. Zwischendurch kam er mit dem Usdau-Racing Porsche 908 zum Gesamtsieg und Streckenrekord beim Taubensuhlbergrennen. 

 

1972 wurde er Vertragsfahrer für den Rennstall Wooding ebenfalls mit einem Ford Escort. Mit diesem Fahrzeug nahm er in erster Linie erfolgreich an Rundstreckenrennen teil.

 

Der damalige Inhaber des Felgenherstellers ATS, Günter Schmid, später auch Inhaber des bekannten ATS Formel 1 Rennstalls ließ bei Lola in England einen  Super V für Gerd Schüler bauen, dessen Motor beim Schweizer Heidegger getunt wurde. Mit diesem Fahrzeug mischte Schüler in der Spitzengruppe mit und erzielte 1973 einige Top Resultate. Er war zusammen mit Poldi von Bayern und Peter Cramer  

erster von Warsteiner gesponserter Automobilrennfahrer

 

Ebenfalls in 1972 wurde er zusammen mit Reinhold Jöst beim 1000 KM Rennen einem Lauf zur Weltmeisterschaftslauf in Monza mit dem Porsche 908/3 hinter Ickx/Regazzoni und vor Peterson/Schenken auf den Werksferraris Zweiter.

 

1973 nahm er noch erfolgreich an einigen Formel Super V Rennen teil und beendete danach aus beruflichen Gründen, er war mit 14 Betrieben schon in der Gastronomie tätig, seine Karriere als Automobilrennfahrer.

 

Zusammen mit Dieter Glemser, Rainer Braun, Hubert Hahne, nahm er noch 1994 am 24 Stundenrennen am Nürburgring teil, für das BMW die alten Champs der 70er Jahre verpflichtet hatte und zwei Werkswagen bereitstellte.

Danach Teilnahme an klassischen Motorsport Veranstaltungen. Hier erwähnenswert die Teilnahme zusammen mit Uwe Brodbeck drei Mal an der Mille Miglia im Mercedes-Benz 300SL Gullwing und einmal mit dem Mercedes-Benz SSK.

 

 

Eine Teilnahme an der Kitzbühel-Rallye im Mercedes 300SL Roadster zusammen mit seinem Freund Otto Kern war auch ein spätes Highlight.